THG-Quote 2025: So machen Sie mehr aus Ihrer Prämie!

  • 2024-11-12
  • Allgemein

Die wichtigsten Faktoren für eine maximale Auszahlung



Die Grundlagen der THG-Quote

Auch im Jahr 2025 bleibt die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) ein wesentliches Werkzeug zur Reduktion von CO₂ im Verkehrssektor in Deutschland. Besitzer von Elektrofahrzeugen können weiterhin von dieser Regelung profitieren: Sie erhalten eine jährliche Prämie für den Verkauf ihrer CO₂-Zertifikate, als Anerkennung für die Einsparung von Treibhausgasen. Privatpersonen, Fuhrparkbetreiber, Ladesäulenanbieter und Stadtwerke können so die Vorteile emissionsfreier Mobilität nutzen und gleichzeitig attraktive finanzielle Anreize wahrnehmen.


Die THG-Quote verpflichtet Unternehmen, die fossile Kraftstoffe vertreiben, wie Mineralölkonzerne, dazu, ihre CO₂-Emissionen entweder zu senken oder auszugleichen. Dieser Ausgleich erfolgt oft durch den Kauf von CO₂-Zertifikaten, die z. B. von Besitzern von Elektrofahrzeugen bereitgestellt werden. Da diese Fahrzeuge keine direkten CO₂-Emissionen erzeugen, können ihre Halter THG-Zertifikate verkaufen und finanzielle Vorteile erzielen. Auch im Jahr 2025 bleibt die Prämie für Elektrofahrzeuge relevant, wobei ihr Wert am aktuellen Marktwert der THG-Zertifikate bemessen wird.




Welche Fahrzeuge sind prämienberechtigt?



Nur vollelektrische Fahrzeuge (BEV) können für die THG-Prämie berücksichtigt werden, darunter:

  • Elektroautos (Klasse M1)
  • E-Nutzfahrzeuge und Elektro-Lkw (Klassen N1-N3)
  • Elektrobusse (Klasse M3)
  • Elektrische Motorräder und E-Roller (Klassen L3e, L3e-A2, L3e-A3, L4e, L4e-A2, L4e-A3, L5e-A, L5e-B, L7e-A1, L7e-A2, L7e-B1, L7e-B2, L7e-CP, L7e-CU, 26). Weitere Informationen hierzu finden Sie hier.


Plug-in-Hybride und Fahrzeuge, die fossile Brennstoffe nutzen, sind nicht prämienberechtigt. Elektroroller und Leichtkraftfahrzeuge ohne Zulassung sind ebenfalls ausgeschlossen.


Faktoren, die den Wert der THG-Prämie 2025 beeinflussen:


Die Prämienhöhe im Jahr 2025 hängt von verschiedenen Marktfaktoren ab, darunter:


1. Änderungen im Strommix:

Der Emissionsfaktor des Strommixes in Deutschland beeinflusst entscheidend die Höhe der THG-Prämie. Er gibt an, wie viel CO₂ pro Kilowattstunde (kWh) Strom emittiert wird. Elektrofahrzeuge, die den deutschen Strommix nutzen, tragen zur CO₂-Reduktion bei, da sie keine direkten Emissionen verursachen. Der Anteil erneuerbarer Energien im Stromnetz wirkt sich direkt auf den Emissionsfaktor und damit auf den CO₂-Einsparungseffekt aus. Im Jahr 2024 stieg der Emissionsfaktor aufgrund eines Rückgangs erneuerbarer Energien von 135 auf 138 kg CO₂-Äquivalent pro Gigajoule. Diese Erhöhung verringerte die CO₂-Einsparungen von Elektrofahrzeugen und senkte die THG-Prämie. Für 2025 wird eine Reduzierung des Emissionsfaktors auf 124 kg CO₂-Äquivalent pro Gigajoule erwartet, was etwa 10% besser als im Vorjahr ist. Der höhere Anteil erneuerbarer Energien führt zu einer besseren CO₂-Bilanz und könnte die THG-Prämie moderat steigern. Eine weitere Reduktion des Emissionsfaktors würde den ökologischen Vorteil von Elektrofahrzeugen verstärken und die Nachfrage nach THG-Zertifikaten erhöhen.


2. Qualität des Biodiesels:

Ein wichtiger Faktor für die THG-Prämie ist der Markt für Biodiesel, insbesondere minderwertiger Biodiesel aus China. Ein Beispiel hierfür ist sogenanntes "Brown Grease", ein Kraftstoff, der aus gebrauchten Frittierfetten gewonnen wird und als besonders nachhaltig gilt. Allerdings gibt es erhebliche Zweifel an seiner tatsächlichen positiven CO₂-Bilanz. Dank seiner doppelten Anrechenbarkeit auf die THG-Quote ermöglicht minderwertiger Biodiesel Mineralölunternehmen, ihre CO₂-Verpflichtungen kostengünstiger zu erfüllen.


3. Regulatorische Anpassungen:

Neben alternativen Kraftstoffen konnten auch sogenannte UER-Projekte (Upstream Emission Reduction) zur Emissionsreduktion genutzt werden. Aufgrund von Betrugsvorwürfen bei Klimaschutzprojekten wurde jedoch die Verordnung angepasst. Der Wegfall dieser Option könnte zu einem Preisanstieg der THG-Quote führen – ein positiver Effekt für BEV-Besitzer. Wir möchten an dieser Stelle auch auf die Initiative "Klimabetrug stoppen" hinweisen, die von zahlreichen renommierten Unternehmen unterstützt wird. Unter dem Namen "Carbonleaks" wird diese Initiative von mehr als 100 Unternehmen und Verbänden vorangetrieben. Sie setzt sich gegen Betrug und fragwürdige Praktiken bei der THG-Quote ein und möchte auf mutmaßlich gefälschte Emissionsreduktionen sowie unrechtmäßig deklarierte Biokraftstoffimporte aufmerksam machen, um Marktverzerrungen zu verhindern.


4. Importzölle auf Biodiesel:

Die Europäische Union erhebt Sonderzölle auf minderwertigen Biodiesel, insbesondere aus China, die zwischen 12,8 % und 36,4 % des Warenwerts liegen. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit von minderwertigem Biokraftstoff auf dem europäischen Markt zu verringern. Dies könnte die Nachfrage nach THG-Zertifikaten aus Elektrofahrzeugen steigern und zu einem Anstieg der THG-Prämie führen. Die Zölle sollen voraussichtlich mindestens fünf Jahre gelten, wobei eine endgültige Regelung Anfang 2025 erwartet wird.

Bereits jetzt gibt es jedoch Möglichkeiten, diese Zölle zu umgehen. Einige Unternehmen nutzen "Transshipment", bei dem Biodiesel über Drittländer in die EU eingeführt wird, um die Herkunft zu verschleiern. Diese Praxis stellt die Zollbehörden vor Herausforderungen, da der Nachweis der ursprünglichen Herkunft oft schwierig ist.


5. Marktentwicklung und Auswirkungen:

Die Marktpreise für 2025 haben sich auf über 100 €/t erholt, was sich positiv auf die THG-Quote auswirken könnte. Für ein M1-Fahrzeug entspricht das 74,60 €. Im Vergleich dazu sind die Preise für 2024 auf bis zu 60 €/t (39,12 €) gefallen, und eine Erholung vor dem Fristende am 15. November ist unwahrscheinlich. Die Marktentwicklung hängt davon ab, ob der Referentenentwurf zum Umgang mit Übererfüllung tatsächlich in Kraft tritt. Aktuell herrscht ein Überangebot an THG-Zertifikaten, was die Preise drückt. Für 2025 wird ein weiteres Überangebot erwartet, jedoch sind regulatorische Eingriffe geplant. Der Entwurf des Umweltministeriums (BMUV) zur Anpassung der 38. BImSchV sieht vor, dass solche Übertragungen erst ab 2027 wieder möglich sein sollen.

In der Vergangenheit hatte der "Carry-Over-Effekt" einen negativen Einfluss auf die THG-Prämie. Umweltzertifikate wurden für Ölkonzerne zu Spekulationsobjekten, was das Überangebot verstärkte und die Preise senkte. Dies führte zu günstigeren CO2-Ausgleichen und erlaubte den Konzernen, die niedrigen Preise ins Folgejahr zu übertragen. Mit dem neuen Entwurf soll dieser Effekt jedoch verhindert werden.


6. Anpassungen der Gesetzeslage:

Im Jahr 2025 wird die gesetzliche THG-Quote von derzeit 9,35 % auf 10,6 % erhöht. Diese Anpassung verpflichtet Unternehmen, die fossile Brennstoffe vertreiben, mehr CO₂-Zertifikate zu erwerben, um ihre gesetzlichen Ziele zu erreichen. Die Erhöhung der Quote könnte die Nachfrage nach Zertifikaten ansteigen lassen, was zu einem Preisanstieg auf dem Markt führen könnte. Dies würde den Wert der THG-Prämie für Elektrofahrzeughalter voraussichtlich erhöhen.


Spekulieren oder lieber auf Nummer sicher gehen?

Manche Anbieter setzen auf spekulative Geschäfte und hoffen, dass die Preise für THG-Zertifikate steigen. Wenn der Markt jedoch in die andere Richtung geht, drohen Ihnen möglicherweise hohe Verluste, was im schlimmsten Fall zur Insolvenz führen kann. (Mehr dazu in unserem Artikel: Weitere Insolvenzfälle im Bereich THG-Quote) Deshalb sollten Unternehmen und Privatpersonen, die ihre THG-Zertifikate über solche Anbieter vermarkten, gut überlegen, welches Risiko sie eingehen möchten.

THG-Experten verfolgt eine stabilere Strategie: Wir schließen im Voraus Verträge mit Mineralölkonzernen ab und bieten feste Preise für die THG-Zertifikate. Damit erhalten unsere Kunden eine stabile Einnahmequelle und sind vor unvorhersehbaren Marktschwankungen geschützt.


Unser Tipp: Setzen Sie auf Sicherheit – und sichern Sie sich hier attraktive Prämien ohne Risiko bei THG-Experten, Ihrem vertrauenswürdigen THG-Quotenvermarkter mit Rundum-sorglos-Service!



Antragstellung und Fristen für die THG-Quote 2025

Die Beantragung der THG-Prämie erfolgt einfach über THG-Experten: Fahrzeughalter laden dort ihren Fahrzeugschein hoch. Anträge sollten bis zum 10. November 2025 eingereicht werden.


Vermeiden Sie typische Fehler bei der THG-Prämienbeantragung

Für eine reibungslose Bearbeitung der THG-Prämie ist ein klares, scharfes Foto der Vorderseite Ihres Fahrzeugscheins essenziell. Achten Sie darauf, dass alle Details gut lesbar sind, um Rückfragen zu vermeiden. Ein weiterer Tipp: Melden Sie Ihr Elektrofahrzeug direkt zu Jahresbeginn für die Prämie an. Falls Sie es im laufenden Jahr weiterverkaufen, konnten Sie sich ihre Prämie bereits vorab sichern. Bei einem Gebrauchtkauf sollten Sie prüfen, ob der Vorbesitzer die Prämie bereits erhalten hat.


Fazit: Die THG-Prämie bleibt ein attraktiver Vorteil für E-Autofahrer

Elektrofahrzeughalter profitieren weiterhin von ihren CO₂-Einsparungen. Die steuerfreien Auszahlungen für Privatpersonen und die positiven Marktaussichten bieten starke Argumente für die Nutzung emissionsfreier Mobilität.


Wichtige Trends für Fuhrparkmanager und Ladepunktbetreiber 2025

Im Jahr 2025 erwarten Fuhrparkmanager und Ladepunktbetreiber relevante Veränderungen im Bereich der THG-Quote. Faktoren wie der steigende Anteil erneuerbarer Energien, geänderte Emissionsfaktoren und mögliche gesetzliche Anpassungen könnten das Prämienpotenzial beeinflussen.

Eine bewährte Strategie ist der frühzeitige Vertragsabschluss, der bei steigenden Kursen Vorteile bietet und gleichzeitig eine Mindestprämie bei Marktschwankungen sichert. So entsteht eine stabile und zugleich profitable Grundlage.

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Weitere nützliche Informationen finden Sie in unseren FAQs.